Demnächst in Schwerte: Pedelec-Fahrsicherheitstraining

An alle Personen, die sicherer im Umgang mit ihrem Pedelec werden möchten, wendet sich ein Pedelec-Fahrsicherheitstraining, das der ADFC-Schwerte demnächst auf dem Gelände der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule anbietet.

Startaufstellung
Startaufstellung: Bereit zum Üben © ADFC-Schwerte

Bereits seit mehreren Jahren boomt der Fahrradmarkt, und hier besonders der Verkauf von Pedelecs. Für Käufer dieser elektrisch unterstützten Räder ergeben sich viele neue Möglichkeiten, sich umweltfreundlich im alltäglichen Verkehr oder im näheren und weiteren Umfeld zu bewegen, und das Ganze mit individuell einstellbarem Krafteinsatz. Gerade dies aber bringt es mit sich, dass manch einer nach vielen Jahren „Fahrrad-Abstinenz“ sich nun wieder aufs Rad wagt und dann mit der ungewohnten Fahrdynamik seines neuen Fahrzeugs konfrontiert ist. Aber auch geübtere Radfahrer, die bislang auf konventionellen Rädern unterwegs waren, können mit dem Umstieg auf ein Pedelec schnell an ihre Grenzen kommen. Verantwortlich dafür sind einerseits die mit gleichem Kraftaufwand erreichbaren höheren Geschwindigkeiten, andererseits das höhere Fahrzeuggewicht, das ein stark verändertes Fahr- und Bremsverhalten mit sich bringt. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen die bislang vertraute Rücktrittbremse durch eine zweite Handbremse ersetzt ist.

An alle Personen, die im Umgang mit ihrem Pedelec mehr Sicherheit erlangen möchten, wendet sich ein Pedelec-Fahrsicherheitstraining, das der ADFC-Schwerte demnächst auf dem Gelände der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule anbietet. Vorgesehen dafür sind derzeit die beiden Samstagstermine 13. August und 17. September, bei entsprechendem Interesse eventuell auch noch weitere. In einer Übungsgruppe mit 5 bis maximal 10 Teilnehmern werden im geschützten Umfeld eines Trainingsparcours alltägliche Fahrsituationen nachgestellt und deren sichere Beherrschung geschult. Das fängt an mit Anfahr- und Bremsübungen, geht weiter unter anderem mit einhändigem Fahren, Fahren in schmaler Fahrspur und Slalomfahren, bis hin zur Überwindung von Fahrbahnhindernissen wie Bordsteinkanten oder tiefhängenden Zweigen.

Das Übungsprogramm wird mit viel Engagement und Sachkenntnis vermittelt von der erfahrenen Trainerin und Radsportlerin Marion Böcher. „Der sichere Umgang mit dem eigenen Pedelec und eine vorausschauende, angepasste Fahrweise tragen wesentlich dazu bei, dass Gefahren rechtzeitig erkannt, richtig eingeschätzt oder bestenfalls vermieden werden“, so fasst sie die wesentlichsten Ziele des von ihr geleiteten Kurses zusammen. Bei der Umsetzung wird sie unterstützt von Wolfgang Korsen, ADFC-Mitglied und selbst langjähriger und überzeugter Pedelecfahrer.

Im Jahr 2019 hatte der Schwerter ADFC schon einmal eine solche Schulung angeboten und viel Resonanz gefunden. Die damaligen Teilnehmer waren sich einig in der positiven Beurteilung: Neben dem reinen Gewinn an Fahrsicherheit hatten sie auch eine Menge Spaß miteinander gehabt.


https://kreis-unna.adfc.de/neuigkeit/pedelec-fahrsicherheitstraining-2

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Wie kann ich schnell und einfach Mitglied werden?

    Am einfachsten ist es, das Online-Formular des Bundesverbandes ausfüllen (Button 'weiterlesen'). Je nach Wohnort werden Sie automatisch Ihrem Kreis- und Ortsverband zugeordnet. Sie erhalten nach dem Absenden des Formulars eine Bestätigung per E-Mail und innerhalb von 14 Tagen Ihre Mitgliedsunterlagen.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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