Mit der Beseitigung von fünf PKW-Parkplätzen an der Josef-Ströthoff-Straße ist aus Sicht der Stadt nun der bereits am 03.02.2021 im Rat der Stadt Unna beschlossene Innenstadt-Radring endgültig fertig gestellt.

Leider hat sich die Stadtverwaltung bei der Umsetzung bewusst gegen eine Beschilderung und für eine Markierung am Boden entschieden. Das hat zur Folge, dass für Ortsfremde oder Uneingeweihte der Verlauf des Radrings im Überblick überhaupt nicht erkennbar wird. Noch viel schlimmer ist, dass der Radring höchstens dann erkennbar wird, wenn man sich bereits auf ihm befindet (Bild 1). Selbst das ist ungewöhnlich, weil Radfahrende eine Beschilderung am Boden nicht erwarten.

Nähert man sich von Norden aus Königsborn der Innenstadt, dann wird der Radring unbemerkt überfahren (Bild 2) und man befindet sich etwas später an der Fußgängerzone (Bild 3), in der tagsüber das Radfahren verboten ist. Das Gleiche passiert, wenn man sich von Westen aus über der Massener Straße der Innenstadt nähert. Das Verbotszeichen für die Innenstadt wird wahrgenommen, die Markierungen für den Radring sind versteckt am Boden in der Nebenstraße (Bild 4) angebracht. Genau die gleiche Situation gibt es an der Morgenstraße (Bild 5) von Osten und an der Hertingerstraße (Bild 6) von Süden.

Stets ist es die gleiche Situation. Der vorhandene Radring kann nicht bemerkt werden, es bleibt die Verärgerung über die tagsüber gesperrte Innenstadt.

Damit der sinnvolle Radring tatsächlich bemerkt und genutzt wird, müssen eine Reihe von Ergänzungen vorgenommen werden:

• An den vier Haupt-Eingängen zur Innenstadt sollten Schilder auf den Radring hinweisen und in einer Planskizze sollte der Verlauf deutlich gemacht werden.
• Die Markierungen am Boden müssen durch Hinweisschilder ergänzt werden.