Sicherheitstraining für Pedelec-Fahrer – Neue Termine im Jahr 2024

Das Pedelec-Fahrsicherheitstraining, das der ADFC Schwerte auch im neuen Jahr 2024 wieder auf dem Gelände der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule anbietet, wendet sich an alle Personen, die sicherer im Umgang mit ihrem Pedelec werden möchten.

Startaufstellung
Startaufstellung zum Training © eigene Datei / HM

In den letzten Jahren hört man immer wieder von einer wachsenden Anzahl von Fahrrad-Unfällen. Eine Ursache dafür ist sicherlich, dass das Radfahren für zunehmend mehr Menschen eine attraktive Freizeitaktivität geworden ist. Entscheidender aber dürfte wohl sein, dass ein Großteil dieser Radler bislang eher wenig Fahrpraxis haben; vor allem mit den heutzutage weit verbreiteten Pedelecs kommen sie relativ schnell an ihre fahrtechnischen Grenzen. Viele Fachleute empfehlen daher eine „zielgruppenorientierte Prävention“, u. a. Schulungsmaßnahmen, um Pedelec-Nutzer*innen sicherer im Umgang mit ihrem Rad zu machen.

Wegen ihres höheren Eigengewichts und der höheren erreichbaren Geschwindigkeiten entwickeln Pedelecs gegenüber „Normalfahrrädern“ eine zum Teil deutlich abweichende Fahrdynamik. Aus dieser Erkenntnis heraus bietet der ADFC Schwerte schon seit 2019, unterbrochen lediglich in Pandemie-Zeiten, spezielle Pedelec-Sicherheitstrainings an. Die Akzeptanz dieser Kurse und die erhaltenen Rückmeldungen waren durchweg gut, so dass auch 2024 wieder vier Termine vorgesehen sind. Seit der vergangenen Saison beteiligt sich auch die VHS Schwerte an der Organisation dieser Veranstaltung.

Auch dieses Jahr finden die Kurse jeweils an einem Samstag ab 10 Uhr auf dem Gelände der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule statt, und zwar am 20. April, 11. Mai, 22. Juni und 31. August. Wie gewohnt wird das etwa 3-stündige Training wieder von den versierten ADFC-Übungsleitern Wolfgang Korsen und Andreas Osterkamp durchgeführt. Beide sind langjährige Pedelec-Fahrer mit sehr viel Touren-Erfahrung.


In einer Übungsgruppe mit 5 bis maximal 10 Teilnehmern werden im geschützten Umfeld eines Trainingsparcours alltägliche Fahrsituationen nachgestellt und deren sichere Beherrschung geschult. Das fängt an mit Anfahr- und Bremsübungen, geht weiter unter anderem mit einhändigem Fahren, Fahren in schmaler Fahrspur und Slalomfahren, bis hin zur Überwindung von Fahrbahnhindernissen wie Bordsteinkanten oder tiefhängenden Zweigen. Erklärtes Trainingsziel ist der sichere Umgang mit dem eigenen Pedelec. Dies und eine vorausschauende, angepasste Fahrweise tragen wesentlich dazu bei, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen oder bestenfalls zu vermeiden.

Für die Kurs-Teilnahme muss man grundsätzlich radfahren können, jeder Teilnehmer muss sein eigenes Pedelec mitbringen, und es muss ein Fahrradhelm getragen werden. Der Kurs geht über ca. drei Stunden und kostet pro Teilnehmer 30 Euro (als ADFC-Mitglied 20 Euro).


https://kreis-unna.adfc.de/neuigkeit/sicherheitstraining-fuer-pedelec-fahrer-neue-termine-im-jahr-2024

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Wie kann ich schnell und einfach Mitglied werden?

    Am einfachsten ist es, das Online-Formular des Bundesverbandes ausfüllen (Button 'weiterlesen'). Je nach Wohnort werden Sie automatisch Ihrem Kreis- und Ortsverband zugeordnet. Sie erhalten nach dem Absenden des Formulars eine Bestätigung per E-Mail und innerhalb von 14 Tagen Ihre Mitgliedsunterlagen.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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